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PETA-Umfrage: 94 Prozent stimmen für die Jagd

Jagderleben berichtet von der Forsa-Umfrage, die PETA in Auftrag gegeben hatte: Link

Die gute Nachricht: weniger als 5% der Bürger sind gegen die Jagd!
Die schlechte Nachricht: der abwertende Begriff "Hobbyjäger" hat sich etabliert und der Ruf der Jäger ist geschädigt.*

Es gibt in Deutschland ca. 380.000 Jagdscheininhaber ("Hobbyjäger") und 1500 Berufsjäger, sowie ?? staatlich angestellte Förster.

Wenn PETA nun durch Forsa fragen lässt, ob man für Berufsjäger oder "Hobbyjäger" sei und jeweils die Mehrheit der Linken, Grünen und SPD nur Berufsjäger wünscht, sowie Städter, Frauen und junge Menschen, dann läuft hier gewaltig was schief, da man hier sieht, dass es überhaupt kein Wissen um die Jagd gibt.
- Quelle Forsa-Umfrage

  • Wer soll die Berufsjäger bezahlen? 
  • Welche Prioritäten würden Berufsjäger setzen? Die der Förster=Waldbesitzer=Staat (Wald vor Wild) oder die der Jäger=Bürger (Wild mit Wald) oder die der Tierschützer=NGOs (Wild vor Wald)?
  • Wie will man den Ausfall der Jagdpacht (Einnahmen des Staates) kompensieren?
  • Woher soll das Geld kommen, das "Hobbyjäger" bisher aus ihren Privatschatullen für die Biodiversität ihrer Reviere investieren?

* Hintergrund-Info

Vor 10 Jahren wurde erkannt, dass Jäger einen besseren Ruf als Förster haben und dies dem Waldumbau im Wege stehe. Beim Projekt "Waldumbau - Klimawandel", das Bayern 9 Mio. Euro gekostet hatte, wurden Strategien entwickelt, den Ruf der Jäger abzuwerten und den der Förster und Waldbesitzer aufzupolieren. Wenn man in dem Abschlussbericht von Theßenvitz nach dem Wort "Jäger" sucht, dann findet man Unglaubliches. Zwar reagierte das Ministerium im Bayern öffentlich auf die Kritik in dem Papier, indem es dessen Absicht nicht umsetzen wolle. Doch genau das ist passiert, was dort gefordert wurde.

- Theßenvitz-Papier von 2008 (PDF)

Man kreierte das abwertende Wort "Hobbyjäger" 

- als Abgrenzung zum staatlich angestellten Förster.

Der Staat ist der größte Waldbesitzer und Wildtiere. Insbesondere Rehe und Rotwild, verbeißen die jungen Bäume. Seit 2008 wird aktiv PR gemacht, mit Unterstützung der Jagdgegner und der Naturschutz- und Tierschutzverbände, um Jäger als Hobbyjäger zu diffamieren, die nur Trophäen züchten statt den Wald zu schützen.

Unterstützung kommt vom Ökologischen Jagdverband, dem 1500 Jäger angehören, die mehrheitlich selber beim Staat angestellte Förster sind. (2015 waren es 80%). Man möge nur mal nach dem Förster "Falk Jagszent" googeln, der Schriftführer beim Bundesverband ÖJV und Geschäftsführer vom ÖJV Mecklenburg-Vorpommern war bis er seinen Jagdschein aus unethischen Gründen verlor. Er ist weiterhin angestellt beim Land MV und sitzt mittlerweile für die Grünen im Stadtrat von Neustrelitz.

Genau die Dinge, die der ÖJV den "Hobbyjägern" vorwirft, hatte einer ihrer Geschäftsführer getan. Es ist eben nicht so, dass staatlich angestellte Förster die optimalsten Naturschützer sind und die "Hobbyjäger"  den Anschluss an das Wissen über ökologische Zusammenhänge und wildbiologische Erkenntnisse verpasst haben. Oftmals ist es genau andersherum.

In allen Verbänden der Jäger, Berufsjäger und Förster gibt es schwarze Schafe und ganz weiße Schafe. Doch wie im richtigen Leben, befinden sich die Allermeisten in der Grauzone. Von daher ist die Forderung, nur Berufsjäger sollten die Jagd ausüben, mit keinem sachlichen Argument zu belegen.

Mein Fazit:

Es ist sehr erfreulich, dass es laut der Umfrage nur noch 3% gibt, die Jagd komplett verbieten wollen. Im Jahr 2015 waren es noch 9%. Die Akzeptanz der Jagd steigt also wieder. Nun müssen wir nur noch darüber aufklären, was sogenannte "Hobbyjäger" leisten und wie dazu im Gegensatz die Förster ticken. Sobald das Wort "Hobbyjäger" zu einer Auszeichnung für ehrenamtlichen Einsatz wird und nicht mehr abwertend für Trophäen-geile Menschen benutzt wird, haben wir es geschafft.

Hier ein ganz großes Dank an die vielen Jägerinnen und Jäger, sowie dem DJV, die in den letzten Jahren sich so viel Zeit für Journalisten und Dokumentarfilmer genommen haben.

Eure Katja Triebel

 

Tags: Jagd

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