Unser Telefon ist leider zur Zeit nicht erreichbar (12.-14.03.2024)

Wir machen AUF______________merksam

Auch wenn wir selber nicht betroffen sind, möchten wir AUF_merksam machen, dass 65% des stationären Einzelhandels durch die staatlichen Pandemie-Maßnahmen betroffen sind.  Es droht nicht nur das AUS dieser Betriebe, sondern es gleicht einem staatlich angeordneten Berufsverbot. Daher beteiligen wir uns solidarisch an dieser Aktion des Freundschaftsdienst.eu

Wir machen AUF_merksam

Auch wir würden gerne wieder richtig öffnen, dürfen Ihnen aber nur unseren kostenfreien Pickup- und Lieferservice ab 0 € anbieten. Eine Beratung im Ladengeschäft ist nicht erlaubt, per Telefon jedoch kein Problem. Sie können vorab bestellte Ware bei uns zum vereinbarten Termin an der Hintertür abholen oder liefern lassen.

Im Gegensatz zu den Modehändlern haben wir kaum„verderbliche“ Ware am Lager, die sich nicht auch noch nächste Saison verkaufen lässt. Auf Gesundheitsminister Spahn vertrauend, der noch im September sagte, es hätte mit dem Wissen vom September keinen Lockdown gegeben, haben diese Händler Ware eingekauft, die sie nun komplett abschreiben können. Hinter den Händlern stehen die Hersteller, die eigentlich schon für die nächste Saison produzieren müssten. Doch - wie beim Silvester-Verkaufsverbot - sind die Läger der Händler voll und deren Kassen leer. 

Die beste Lösung für uns alle wäre eine baldige Wiedereröffnung der Geschäfte. Wir können die Hygieneauflagen mindestens genauso gut wie ein Lebensmittelhandel erfüllen.

Jede Woche kostet 5 Milliarden

Der FOCUS beschreibt die "Kollateralschäden" für die Wirtschaft, u.a. die Folgen für den Einzelhandel.

„Der Lockdown kostet jede Woche 3,5 bis fünf Milliarden Euro – und das auch nur, wenn die Industrie den Stillstand weitestgehend glimpflich übersteht. Viele kleine Unternehmer kämpfen derweil um ihre Existenz“, warnt am Dienstag Professor Michael Hüther, Chef des Instituts für Weltwirtschaft (IW) aus Köln.

"Im Januar stellt sich für viele Unternehmer die Existenzfrage"

Im Einzelhandel nahm die Kurzarbeit im Dezember sprunghaft zu auf 150.000 Menschen, nach 97.000 im November. „Im gesamten Jahr 2020 sind an den Einzelhandel 91 Millionen Euro Hilfen ausgezahlt worden, gleichzeitig hat der Lockdown einen Umsatzverlust von 36.000 Millionen Euro verursacht, davon Fixkosten in Höhe von 18.000 bis 20.000 Millionen Euro“, rechnet Hüther vor: „Entsprechend stellt sich für viele Unternehmer im Januar die Existenzfrage.

Ebenso dramatisch ist die Lage in Branchen, in denen völlig unklar ist, wann wieder Normalität möglich ist, so wie bei Gastronomen, Veranstaltern oder Kulturschaffenden.“

Quelle: FOCUS vom 5. Januar 2021: Weg in die Staatswirtschaft

Gemeinsam machen wir AUF_merksam

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 Anmerkung von Katja Triebel:

Es geht hier nicht nur um "Wirtschaft", sondern um Existenzen und sogar um Leben

Eine weltweite Studie belegt, dass ein Fünftel der Suizide direkt oder indirekt im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit steht.

Bei einem durchschnittlichen Arbeitsausfall von etwa 38 Prozent habe der Einsatz von Kurzarbeit bislang rechnerisch Arbeitsplätze für rund eine Million Beschäftigte gesichert und deren Arbeitslosigkeit verhindert, schreibt der FOCUS (Quelle siehe oben). Noch gibt es dieses Kurzarbeitergeld. Es wurde bisher von 6 Monaten auf 12 Monate verlängert. Es ist mit einer Verlängerung auf 18 Monate zu rechnen, damit es nicht vor der Bundestagswahl im September ausläuft.

Lockdown-Politik ist gerade für die vulnerablen Gruppen wirkungslos

Die Expertengruppe von Prof. Dr. med. Matthias Schrappe schreibt am 10. Januar 2021: 

Die vorübergehende Abflachung der Meldezahlen vor Weihnachten war in allen Altersgruppen zu beobachten, nur nicht in den höheren Altersgruppen über 85 Jahre.

Es besteht die paradoxe Situation, dass eine mit hohen gesellschaftlichen Kosten verbundene Lockdown-Politik durchgesetzt wird, ohne andere Optionen in Betracht zu ziehen und über einen dringend notwendigen Strategiewechsel überhaupt nur nachzudenken, obwohl die am stärksten Betroffenen, die höheren Altersgruppen und Pflegeheimbewohner/Innen, durch einen Lockdown nicht geschützt werden.

Die SARS-CoV-2/CoViD-Epidemie hat sich, zumindest in Deutschland, zu einer handfesten Krise ausgewachsen, die Konsequenzen gravierender politischer Fehlentscheidungen werden offenbar. Obwohl von Anfang an klar erkennbar war, dass es sich um eine „Epidemie der Alten“ handelt, und man alle Zeit gehabt hätte, sich mit gut zugeschnittenen Präventionsprogrammen auf Herbst und Winter vorzubereiten (und die Intensivkapazitäten zu sichern), ist nichts geschehen – außer einer sich perpetuierenden Aneinanderreihung von Lockdowns.

Quelle: Thesenpapier 7 Die Pandemie durch SARS-CoV-2/CoViD-19: Sorgfältige Integration der Impfung in eine umfassende Präventionsstrategie

Prof. Dr. med. Matthias Schrappe war u.a. von 2005 bis 2011 Mitglied und seit 2007 (bis 2011) Stellv. Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitwesen, der organisatorisch im Bundesministerium für Gesundheit angesiedelt ist.

Tags: Triebel

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  • Bravo! Gute Aktion!

    Ich möchte mich ausdrücklich solidarisch mit den vielen Einzelhändlern, Gaststätten und Selbstsändigen erklären, die teilweise vor den Trümmern ihres Lebenswerkes stehen. Die Regierung ist nicht in der Lage Evidenzien vorzulegen, daß es in denbetroffenen Betrieben ein nicht zu vertrenes Risiko von Ansteckungen kommt. Es ist nicht begreiflich, wie Bürger täglich auf dem Weg zur Arbeit in öffentlichen Verkehrsmittel dicht an dicht stehen, wohl nach Regierungsauffassung KEIN erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, im Einzelhandel, Gastronomie, etc. schon. Zu Hause darf ich nur noch eine Person eines anderen Haushaltes empfangen, im Büro spreche ich täglich mit 35 Mitarbeitern und Partnern. Der überwiegende Teil der betroffenen stirbt in Senioren- und Pfegeheimen, 80% der Verstrbenen ist über 60, der Altermedian bei über 80. Das sind wohl nicht diejenigen, die Nachts in die Diskothek gehen, shopping oder ins restaurant. Die Menschen sind bereits froh darüber, wenn sie ohne Hilfe das Bett verlassen können.